Mit großer Freude und Dankbarkeit für die von Gott geschenkte Berufung durften wir am 10.10. gemeinsam mit Pfarrer Franz Bachmaier sein 50-jähriges Priesterjubiläum in seiner Heimatpfarre Krimml feiern.
Es war ein wunderbarer und großer Tag für die Pfarrer Krimml. Wir danken unserem Herrgott für die Berufung von Pfarrer Franz Bachmaier. Möge er weiterhin behütet und beschützt sein und im Weinberg des Herrn viel Segen bringen. Wir danken Pfarrer Franz dafür, dass er über all die Jahre so tief mit seiner Heimatpfarre verbunden geblieben ist. Vergelt’s Gott!
Ein Grußwort von Pfarrer Franz Bachmaier anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums
Liebe Krimmlerinnen und Krimmler! Dankeschön und Vergelt’s Gott für das wunderbare Fest zu meinem goldenen Priesterjubiläum, das Ihr mir bereitet habt. Der Kirchenchor und die Vereine haben sich so bemüht, diesen Tag zu einem Festtag werden zu lassen, wie es ihn selten gibt. Unser Dank gilt aber vor allem dem Herrgott, der uns eine so schöne und gute Welt gab und gibt. Auf diese Welt gilt es zu achten und sie zu pflegen. Wichtig ist es darum, sich immer auf die religiösen Werte zu besinnen, die geben uns die rechte Sicht der Dinge. Ich bin sehr froh, dass Krimml zur Zeit von zwei tüchtigen Pfarrern und einem sehr engagierten Diakon betreut wird. So kann ich hier in Alpbach bleiben, solange es mir die Gesundheit ermöglicht. Euch aber wünsche ich, dass Ihr weiterhin in Treue zum Glauben und zur Kirche steht. Mit herzlichem Gruß und Glückwunsch Pfarrer Franzl – Franz Bachmaier
Die Primiz am 4. Juli 1971- aus der Pfarrchronik von Pfarrer Bruno Mack
„Zur Priesterweihe fuhr eine größere Abordnung der Pfarre per Autobus nach Salzburg. Die Feier war erhebend, nach der neuen Art, ansprechend (29.6.)
4.7. Primiz in Krimml. Man versteht das Festefeiern in Krimml! Am Vorabend Empfang des Primizianten Franz Bachmaier und seines Primizpredigers, des hochwürdigsten Generalvikars Dr. KarlBerg, schöne Abendmesse mit eindrucksvoller Predigt des ehemaligen Pfarrers von Wald, Karl Schwaighofer, und Fackelzug durch den Ort zum Vaterhaus des Primizianten. Gleichzeitig wundervolle Berg- und Höhenfeuer. (Vor allem die Sommergäste waren tief beeindruckt). Beim Haus des Primizianten: Musikalisches Ständchen und gute Begrüßungsrede durch den Stellvertr. Vorsitzenden des PGR, Stefan Lerch. Alles sehr gut gelungen. Primiztag: 10.00 h Primizhochamt mit Primizpredigt (H.H. Generalvikar Dr. Berg). Die ganze Pfarrgemeinde feierte mit. Wir hatten uns eine Besonderheit ausgedacht: Es sollten an unsere Freude auch Menschen in Not teilhaben. Deshalb war die Opfersammlung bei der Primizmesse für die Flüchtlinge in Indien und Pakistan gedacht. Es konnten 6000.—Sch. Weggeschickt werden. Nachmittags um 14.99 h Dankandacht – damit schloß dieses denkwürdige Fest. 25.7. Bergmesse am Plattenkogel für Bergfreunde, gehalten durch unseren Primizianten. Teilnehmer ca. 200.“
7 Gedanken zum Priestertum von PGR-Obfrau Christine Holleis
Ein Priester ist ein Geschenk Gottes an den Menschen. Das was Gott in jedem Priester verwirklicht, kann auch für uns ein Auftrag sein. Die Zahl 7 steht für die Vollkommenheit und Fülle in Gottes Heilsplan. Deshalb erlaube ich mir nun, sieben Gedanken über das Wesen des Priestertums mit euch zu teilen.
Ein offenes Ohr haben: Gott will mit uns in Kontakt treten, er spricht zu uns, auch durch den Priester. Umgekehrt ist der Priester auch dazu beauftragt, die Sorgen und Nöte der Menschen zu hören. Die schmerzliche Erfahrung, dass das eigene Wort auf taube Ohren stößt oder das offene Ohr im Beichtstuhl nicht angenommen wird kennen sicherlich viele Priester.
Mut: Priester gehen den Weg, den Gott für sie vorherbestimmt hat. Ein solcher Schritt erfordert Mut. Nicht jeder von uns ist zu einem Leben in der direkten Nachfolge Christi berufen, aber Gott hat für jeden von uns einen Plan. Haben wir den Mut am Reich Gottes mitzuwirken, Gottes Botschaft zu verkünden?
Vertrauen: Ein Priester vertraut in besondere Weise auf die Vorsehung Gottes, wenn er Gott bei der Weihe sein Leben übereignet. Ja zu sagen, „dein Wille geschehe und nicht meiner“ ist nicht einfach. Vertrauen wir darauf, dass es Gott mit uns immer gut meint.
Ausdauer: Der Glaube ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Jeder von uns hat im Glauben Hochphasen, aber auch Durststrecken. Man muss sich die Kräfte einteilen, neue Kräfte sammeln und das eigenen Tempo finden. Gott schenkt uns Priester, damit wir durch die Feier der Eucharistie im Glauben gestärkt werden, um weiter auf das eigentliche Ziel unseres Lebens zuzugehen.
Treue: Treue ist das unmittelbare Festhalten an dem Herrn, dem man dient, und an seinen Weisungen. Du hältst seit nunmehr 50Jahren an dem „Ja“, das du Gott gegeben hast, fest. Auch wir sind dazu aufgerufen, heute unser Ja zu Gott neu zu bekräftigen.
Nächstenliebe: Wir leben in einer Welt, wo das „Ich“ im Mittelpunkt steht, einer Welt, die nur so strotzt vor Selbstliebe. Nächstenliebe heißt, das Gegenüber wahrzunehmen, Opfer für den anderen zu erbringen. Genauso wie sich eine Mutter um ihre Kinder kümmert und für sie da ist, so sorgen Priester sich um die ihnen anvertrauten Menschen. Sie stellen sich selbst zurück, um zu dienen.
Hoffnung: Das Lebenszeugnis und die Lebenshingabe eines Priesters sind für uns Zeichen der Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott.
Dir lieber Herr Pfarrer Franz Bachmaier wünschen wir weiterhin ein offenes Ohr, Mut, Vertrauen, Ausdauer, Treue, Nächstenliebe und Hoffnung, damit du noch viele gesunde Jahre im Weinberg des Herrn arbeiten kannst. Deine Heimatpfarre Krimml wünscht dir alles Gute und Gottes Segen zum goldenen Priesterjubiläum! Für die Pfarre Krimml PGR Obfrau Christine Holleis